Einsatz fürs Jugendcafé

Am Donnerstag, den 7. Dezember 2023 sprachen zehn Küstenladies bei der Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses im Gemeindehaus vor, um ihrem Anliegen für ein Jugendcafé in Scharbeutz Nachdruck zu verleihen.

Dafür hatten die Küstenladies unter großem Einsatz von Manuela Kämmer (an diesem Abend leider erkrankt) knapp 100 Unterschriften gesammelt.

„In verschiedenen Wahlprogrammen der Parteien hatten die Politiker in der Kommunalwahl 2023 den Jugendlichen ein eigenes Jugendcafé versprochen. Die hier mit ihrer Unterschrift auftretenden Mitgliederinnen der KÜSTENLADIES bitten die Gemeindevertreter sich dafür einzusetzen.

Junge Menschen zwischen 13 und 21 Jahren brauchen einen eigenen Platz, wo sie miteinander Zeit verbringen können. In den Sommermonaten werden sie von den Stränden verjagt, um 22 Uhr ist Schluss. Wir fordern ein ähnliches Projekt wie den von jungen Menschen verwalteten Freizeitstrand in Niendorf, zum Beispiel mit Bauwagen oder Zelten. Es braucht ein eigenes Jugendcafé nach dem Vorbild von Neustadt. Es braucht Budget! Warum kümmert sich die Politik nur vor der Wahl um unsere Jugend? Handeln Sie, machen Sie sich als Gemeinde- und Fraktionsmitglied stark für unsere Jugend.“

Nach einem Vorgespräch mit dem Fraktionsvorsitzenden Matthias Benkstein und Küstenlady und Gemeindevertreterin Stephanie Buscher (CDU) hatte die Unionspartei dieses Anliegen bereits auf die Tagesordnung gesetzt.

Antrag: „Die Verwaltung wird beauftragt Räumlichkeiten und/oder Flächen in der Gemeinde Scharbeutz zwecks Errichtung eines Jugendcafés zu eruieren. Ein entsprechendes Ergebnis ist den Fraktionen bis zum 30 Juni 2024 vorzulegen. Begründung: Junge Menschen brauchen einen eigenen Platz, wo sie Zeit miteinander verbringen können. Aus einer bereits 2019 durchgeführten Bedarfsanalyse ergab sich, dass 31% der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren sich einen Jugendklub oder Treffpunkt für Jugendliche wünschen.“

Stephanie Buscher berichtet noch am selben Abend über den weiteren Verlauf: „Der Antrag ist erst einmal auf die nächste SKA-Sitzung geschoben worden. Es kam sehr gut an, das die Küstenladies sich so stark für die Jugendlichen einsetzen. Die Frage der Räumlichkeit ist schwierig, da die beiden Schulen noch im Bau sind. Die Gemeindevertreter waren sich einig, das ein Raum nur in Pönitz Sinn macht. Aus Haffkrug war eine junge Frau da, die im Jugendtreff für Kids von sieben bis zehn Jahren arbeitet: Sie wäre sehr erfreut, wenn die Küstenladies sie in Haffkrug unterstützen könnten, um dort auch älteren Jugendlichen Freizeitangebote machen zu können.“ 

Nächster Schritt: Wir werden diese Dame zu uns einladen und einen Arbeitskreis zu dem Thema bilden. Wer mitmachen will, meldet sich in unserem Vereinsschat nach einer Umfrage im Januar.